SICHER? SICHER! SO SCHÜTZEN SIE IHR ZUHAUSE VOR EINBRÜCHEN
Egal ob in den Sommermonaten oder in der kalten Jahreszeit – Einbrecher nutzen die Gunst der Urlaubszeit oder die dunklen Stunden und verschaffen sich Zugang zu Häusern und Wohnungen. Die aufgebrochene Haustür oder das aufgehebelte Fenster vorzufinden, ist der Alptraum vieler.
Um dem Schrecken sowie finanziellen Schäden vorzubeugen, können Sie jedoch eine Vielzahl an Maßnahmen ergreifen.
Täterverhalten: Wie gehen Einbrecher vor?
Die meisten Einbrecher schlagen zu, wenn niemand zuhause ist, und das Risiko, von Zeugen beobachtet zu werden, geringer ist. Insbesondere die Stunden der Dämmerung im Herbst und Winter sind deshalb ein beliebtes Zeitfenster für Einbrüche.
Mit jeder für den Einbruch benötigten Minute steigt die Gefahr, erwischt zu werden. Insofern gilt unter vielen Einbrechern das Credo: Schnell raus, schnell rein! Zur leichten Beute zählen Häuser und Wohnungen, die möglichst wenige Hindernisse für den Einbruch bieten.
Mögliche Hürden werden oftmals vor dem Einbruch analysiert: Mittels digitaler Straßenkarten werden Grundstücke und Fluchtwege ausgeforscht. Ein erster Besuch an der Haustüre als vermeintlicher Verkäufer oder Handwerker wird abgestattet, um zu erspähen, ob potenzielles Diebesgut frei zugänglich im Flur liegt.
Mythencheck: Was schützt wirklich vor einem Einbruch?
Wir haben nachgefragt: Jürgen Leimer, Vorsitzender des Verbandes für Sicherheitsunternehmen und gerichtlicher Sachverständiger für Sicherheitstechnik, weiß, welche Maßnahmen das Einbruchsrisiko wirklich minimieren.
Mythos 1: Die Außenbeleuchtung mit Bewegungsmelder
Falsch!
Der Gedanke liegt nahe: Ist mein Hauszugang gut ausgeleuchtet, fällt der Einbruch Nachbarn eher auf. Doch Jürgen Leimer räumt ein: „Manche Einbrecher nehmen eine gute Beleuchtung auch dankend an, weil sie so bessere Sicht haben.“
Mythos 2: Der Wachhund
Richtig!
Tatsächlich schreckt der beste Freund des Menschen die meisten Kriminellen ab. Das ergab eine Studie. Der Hund lag mit knapp 50% an erster Stelle.
Mythos 3: Der Sichtschutz
Falsch!
Das Haus durch eine dichte Hecke oder einen uneinsichtigen Zaun schützen? Keine besonders gute Idee. Denn hinter der Hecke bleiben nicht nur Ihre gekippten Fenster unentdeckt, sondern auch der Einbrecher, der durch diese einsteigt.
Mythos 4: Die Alarmanlagen-Warnung
Richtig!
„Achtung! Dieses Haus ist alarmgesichert“ – eine Botschaft, die neben der Warnung vor dem Hund, viele Einbrecher in die Flucht treibt. Doch der technische Schutz durch eine Sicherheitstür und Alarmanlage ist nicht genug. „Am wichtigsten ist das Verhalten des Menschen“, weiß Jürgen Leimer. "Seien Sie immer aufmerksam, wenn Sie das Haus verlassen und achten Sie kritisch darauf, wem Sie Zugang zu Ihrem Haus geben."