Hinterbliebenenschutz: Aus Liebe zur Familie
Das Ableben eines geliebten Menschen hinterlässt meist eine große Lücke. Ersetzen kann uns niemand, aber wir können dafür sorgen, dass unsere Angehörigen im Ernstfall abgesichert sind. Schützen wir unsere Liebsten vor Löchern in der Familienkasse!
Schutz oder Luxus: Brauche ich eine Ablebensversicherung?
Die gesetzliche Pensionsversicherung kann Hinterbliebene unter bestimmten Voraussetzungen finanziell unterstützen. Doch nicht immer lassen sich damit laufende Kosten decken oder gar Kredite zurückbezahlen. Die Witwenpension beträgt zwischen null und 60 Prozent des Einkommens des Verstorbenen.
Checkliste: So regeln Sie Ihren Nachlass!
- Testament erstellen: Ein Testament ist ein rechtliches Dokument, das Ihre Wünsche bezüglich der Verteilung deines Vermögens nach deinem Tod festlegt. Es ist wichtig, das Testament regelmäßig zu aktualisieren, insbesondere wenn sich deine Lebensumstände ändern.
- Vormund bestimmen für minderjährige Kinder: Wenn Sie minderjährige Kinder haben, ist es entscheidend, einen Vormund zu bestimmen, der sich um sie kümmern wird, falls beide Elternteile versterben.
- Registrierung wichtiger Dokumente: Stellen Sie sicher, dass wichtige Dokumente wie Testament, Versicherungspolicen, Bankkontoinformationen, Immobilienurkunden und andere relevante Unterlagen an einem sicheren Ort aufbewahrt werden und Ihre Familie darüber informiert ist.
- Ablebensversicherung abschließen: Eine Ablebensversicherung dient als Sicherheitsnetz für Ihre Liebsten, insbesondere wenn Sie Hauptverdiener in der Familie sind. Stellen Sie sicher, dass die Deckungssumme ausreichend ist, um finanzielle Verpflichtungen wie Hypotheken, Schulden und Ausbildungskosten zu decken.
- Schuldenmanagement: Klären Sie Ihre Schulden und stelle sicher, dass Ihre Hinterbliebenen nicht mit unbezahlten Verbindlichkeiten belastet werden. Dies kann durch den Einsatz von Vermögenswerten oder Versicherungen geschehen.
- Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung: Erwägen Sie die Erstellung einer Vorsorgevollmacht, die eine Person benennt, die in Ihrem Namen Entscheidungen treffen kann, falls Sie dazu nicht in der Lage sind. Eine Patientenverfügung legt Ihre Wünsche bezüglich medizinischer Behandlungen fest, wenn Sie nicht mehr in der Lage sind, selbst Entscheidungen zu treffen.
- Steuern berücksichtigen: Achten Sie auf steuerliche Auswirkungen Ihres Nachlasses. Manche Vermögenswerte können mit Steuern belastet sein, und es kann sinnvoll sein, steuereffiziente Planungsstrategien zu implementieren.
- Beratung durch Fachleute: In komplexen Angelegenheiten wie der Nachlassplanung ist es ratsam, professionelle Beratung von Anwälten, Steuerberatern und Finanzplanern in Anspruch zu nehmen, um sicherzustellen, dass deine Planung rechtlich gültig und finanziell sinnvoll ist.